Was wir an einem Tag essen: Office-Style
"Was isst du eigentlich so den lieben langen Tag?"
Ein Satz, den man als Veganerin häufig gefragt wird.
Wir möchten euch heute einmal zeigen, wie so ein typischer Tag unter der Woche bei uns aussieht. Auch wenn Cora und ich zwar beste Freundinnen sind und gemeinsam sowohl im Office als auch für mitbauchgefuehl arbeiten, haben wir
natürlich dennoch andere Tagesabläufe und Essgewohnheiten.
Hier gibt nun also Verena einen Einblick in ihr Ernährungstagebuch.
Nach dem Aufstehen:
Um 7 Uhr morgens, wenn der Wecker klingelt, startet mein Tag. Ich bin jedoch nicht der Typ Mensch, der sofort nach dem Aufstehen etwas essen kann. Deshalb gibt es bei mir zu allererst ein Glas Wasser und eine Tasse Tee. Beim Tee entscheide ich nach Lust und Laune spontan, welche Sorte es heute sein soll.
Frühstück:
Da mir ein nährreiches Frühstück, das mich über einen längeren Zeitraum satt hält, sehr wichtig ist, wird es natürlich nicht ausgelassen, sondern lediglich etwas nach hinten verschoben. Ich frühstücke daher immer gegen 10 Uhr, nachdem ich im Büro bereits die wichtigsten und dringendsten Dinge erledigt habe. Um diese Uhrzeit meldet sich auch meist ganz automatisch mein Magen mit dem bekannten Knurrgeräusch bei mir und macht mir deutlich, dass es jetzt an der Zeit wäre, die ersten Bissen des Tages zu mir zu nehmen. Was ich dann mit Freude tue! :)
Nichts macht mich glücklicher, als mit einem Porridge in den Tag zu starten. Da es draußen bereits ziemlich warm ist, esse ich mein Porridge derzeit am liebsten kalt. Sobald ich im Büro bin, gebe ich Haferflocken, geschrotete Leinsamen und Rosinen in eine Schüssel und bedecke sie mit Wasser oder Pflanzenmilch. Bis ich um 10 Uhr esse, ist die Mischung gut durchgeweicht - genau so, wie ich's mag! Ich toppe das Ganze mit dem Obst, was ich gerade zur Hand habe. Zurzeit ist es häufig eine Kombination aus Apfel, Bananen, Kiwi, Erdbeeren oder Himbeeren. Manchmal gebe ich auch noch Kokosjoghurt hinzu, je nach Lust und Laune ;) Außerdem darf eine gute Tasse Kaffee auch nie fehlen.
Mittagessen:
Etwa um 13 Uhr mache ich meine Mittagspause. Ich habe das Glück, in einem Büro zu arbeiten, in dem es eine gut ausgestattete Küche gibt und es somit kein Problem darstellt, frisch zu kochen. Dennoch lege ich Wert darauf, nicht meine ganze Pause in der Küche zu verbringen. Ich zaubere mir daher meist etwas, das schnell geht und trotzdem gesund ist.
An diesem Tag hatte ich gerade Gnocchi da - die gibt es beispielsweise günstig und vegan von der Marke Clever. Natürlich finden sich noch andere vegane Gnocchialternativen im Supermarkt - am besten immer die Zutatenliste lesen ;)
Häufig verwende ich auch Couscous, da dieser in seiner Einfachheit der Zubereitung unschlagbar ist! Couscous mit der selben Menge an kochendem Wasser übergießen (also z.B. eine halbe Tasse Couscous + eine halbe Tasse Wasser), etwas salzen und für ein paar Minuten ziehen lassen.
Während die Gnocchi vor sich herköcheln, schnipple ich meist schon das Gemüse und den Tofu und brate alles in einer Pfanne an, würze es mit Salz, Pfeffer, Currypulver und etwas Sojasauce und vermische es anschließend mit den Gnocchi. Es dauert keine 10 Minuten, da ist mein Essen auch schon fertig und ich kann die Mittagspause genießen.
Snack:
Nachmittags, etwa gegen 15:30 Uhr, gibt es meist ein Stück bzw. eine Portion Obst. Das kann ein Apfel, eine Banane oder eine Kiwi sein. Wenn man jedoch eine Kollegin hat, die einem netterweise eine veganes Dessert anbietet, dann sagt man natürlich auch nicht nein ;) An diesem Tag hat mir unsere Kollegin Patricia eine vegane Nusschnecke mitgebracht, wovon ich die Hälfte genüsslich mit einer Tasse Kaffee verspeist habe.
Abendessen:
Das Abendessen ist meine liebste Mahlzeit des Tages. Hier nehme ich mir Zeit für mich und lasse den Tag revue passieren. Und das bei gutem, veganen Essen. An diesem Abend gab es Dinkel-Vollkornnudeln mit einer Blattspinat-Sahnesauce sowie eine große, bunte Schüssel Salat!
Häufig zaubere ich mir auch Ofengemüse mit Reis oder Quinoa als Beilage oder Vollkornnudeln mit veganer Linsenbolognese.
Als krönenden Abschluss des Tages gab es - passend zu den immer wärmer werdenden Temperaturen - selbstgemachtes Eis am Stiel. Das besteht aus gerade mal 3 Zutaten, ist super schnell zubereitet und schmeckt dazu noch fantastisch! Man könnte es quasi als eigene Obstportion gelten lassen, da es echt gesund ist und noch dazu mit dem Kern aus Mandelmus die optimale Eweiß- und Fettkomponente liefert ;) Das Rezept dazu findest du übrigens hier: Ice Ice Baby - Unser veganes Blitzrezept.
Natürlich achte ich neben dem leckeren Essen auch darauf, täglich genügend Flüssigkeit in Form von Wasser oder Tee zu mir zu nehmen. Ich stelle mir dazu immer eine Wasserkaraffe auf den Schreibtisch. So vergesse ich nicht, zu trinken, behalte den Überblick und komme locker auf ca. 2 Liter Flüssigkeit am Tag.
Dein Körper gibt den Ton an
Wie ihr vielleicht wisst, finden wir es total wichtig, die Signale unseres Körpers zu beachten und sie bewusst wahrzunehmen. Zu spüren, wenn man Hunger hat und sich daraufhin mit einer nährreichen Mahlzeit zu stärken, ist ein sehr schönes und auch wohltuendes Gefühl. Natürlich gelingt es auch uns nicht immer, jedes Mal pünktlich bei Einsetzen des Hungergefühls etwas zu essen, aber wir bemühen uns, zumindest immer eine Kleinigkeit verfügbar zu haben. Denn sein Hungergefühl zu ignorieren und immer weiter hinauszuschieben ist nicht wirklich befriedigend und endet meist in einer Heißhungerattacke.
Wenn man gerne einfach nach Lust und Laune isst, ohne überhaupt hungrig zu sein, kann das dazu führen, dass man gar nicht mehr weiß, wie sich Hunger überhaupt anfühlt. Wir möchten euch deshalb mit auf den Weg geben, nach innen zu spüren. Zu essen, wenn ihr wirklich hungrig seid und damit aufzuhören, sobald das Sättiungsgefühl einsetzt.
Essen mitbauchgefuehl eben.
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