Cremige Kürbissuppe für den Herbst
Wer sich die Suppe einbrockt, muss sie auch auslöffeln.
Okay, kein Problem, her damit! Wir sagen's dir: derzeit sind wir richtig süchtig. Süchtig nach Suppen. In der herbstlichen Jahreszeit aber auch kein Wunder, denn wenn es draußen kälter wird, sehnen wir uns doch alle nach etwas Wärme. Am besten von innen heraus.
Ach, dieser Herbst. Eine so schöne Zeit, in der die Bäume ihr Blätterkleid wechseln, hin zu warmen und gemütlichen braun-rot-gelb-gold-Tönen. Wir bestaunen die Natur bei jedem Spaziergang und erfreuen uns wie Kinder an den nach unten gesegelten Blättern, vor allem, wenn sie unter unseren Füßen knirschen. Um dieses Bild zu vollenden, stell dir vor, wir kommen nach diesem langen Spaziergang entspannt aber auch hungrig nachhause. Wie schön wäre es, wenn nun eine warme Suppe auf uns wartet?
Das wär was! Nur welche? Lieber eine klare Suppe mit Einlage, wie eine Frittatensuppe, in Süddeutschland auch Flädlesuppe genannt. Oder darf es heute lieber eine cremige Suppe à la Linsen-Kokos-Suppe sein oder, ganz passend zum Herbstspaziergang, eine cremige vegane Kürbissuppe?
Wir entscheiden uns heute für den Kürbis und freuen uns, dir hiermit wiedermal ein einfaches Rezept mit an die Hand zu geben, mit dem du dir den Herbst in die Küche holen kannst.
Behalte dabei immer im Hinterkopf, dass unsere Rezepte dir nur als Rahmen dienen sollen, aus denen jederzeit kreativ ausgebrochen werden darf und soll. Ganz unten nach dem Rezept geben wir dir noch ein paar Inspirationen, wie du die Kürbissuppe variieren kannst. Nagut, wollen wir mal nicht zu lange um die heiße Suppe reden und stattdessen loslegen.
Rezept: Vegane Kürbissuppe
Das Rezept ist für 4 Portionen als Hauptspeise gedacht. Wir raten ja dazu, mehr zu machen, damit du möglichst lange was von diesem Vergnügen hast.
DU BRAUCHST
Für die Suppe:
1 kleiner Hokaido bzw. ein anderer Kürbis, in etwa von der Größe eines Hokaidos
3 mittelgroße Karotten
3 mittelgroße Kartoffeln
1 Zwiebel
2 Knoblauchzehen
2 EL Rapsöl
Salz, Pfeffer, Muskat, Kreuzkümmel
Bei Bedarf:
Gemüsebrühe für alle, die es noch würziger wollen
3 EL Pflanzliche Sahnealternative. Durch den Einsatz von Kartoffeln erhältst du bereits eine gute Cremigkeit. Um die Suppe noch cremiger zu machen, nutze vegane Sahne.
Als i-Tüpfelchen:
1 Schuss Kürbiskernöl
1 Handvoll Kürbiskerne
SO GEHT'S
Da du im Anschluss alles pürierst, kannst du die Zutaten grob schneiden. Schneide alles, also die Zwiebeln, den Knoblauch und den Kürbis sowie die Karotten und Kartoffeln grob, in ca. 2cm große Würfel bzw. Scheiben. Die Schale von Kürbis, Kartoffeln und Karotten kannst du übrigens dran lassen. Dass du sie besser vorher wäschst und die Kerne aus dem Kürbis gibst, müssen wir hoffentlich nicht extra schreiben ;).
Erhitze das Rapsöl in einem großen Topf und gib alles hinein. Wir haben es quasi mit einem One-Pot-Rezept zu tun, um es modern auszudrücken. Lass das Gemüse kurz anbraten, damit sich die Aromen gut entwickeln. Der Duft, der sich jetzt bereits in deiner Küche ausbreitet ist einfach purer Herbst, findest du nicht auch?
Nachdem du den Aromen etwas Zeit gegeben hast, sich auszubreiten, kannst du das Gemüse mit Wasser aufgießen. Und zwar so, dass alles damit bedeckt ist. Lass es köcheln, bis das Gemüse weich ist, in etwa 10-15 Minuten.
Anschließend zückst du deinen Pürierstab (oder einen Standmixer) und pürierst den Inhalt zu einer cremigen Suppe. Entscheide selbst, wie fein püriert du sie möchtest.
Im püriertem Zustand kannst du sie nun mit Gewürzen deiner Wahl abschmecken. Wir nutzen am liebsten Salz, Pfeffer, Muskat und Kreuzkümmel. Manchmal, wenn uns nach mehr Würze ist, greifen wir aber auch zu veganer Gemüsebrühe und rühren das Pulver unter. Bei Bedarf gibst du noch einen Schuss vegane Sahne hinzu und als i-Tüpfelchen machen sich ein paar Tropfen Kürbiskernöl sowie einige Kürbiskerne sehr gut.
Und nun? Na, wenn du dir schon selbst die Suppe einbrockst, musst du sie jetzt auch auslöffeln!
INSPIRATIONEN
Krosse Kürbiskerne oder Hanfsamen als Topping
Röste Kürbiskerne oder Hanfsamen in der Pfanne an. Dadurch entsteht nochmal ein extra gutes Aroma und sie werden schön kross. Du brauchst kein extra Öl dafür. Gib nur acht, dass sie dir nicht verbrennen.
The more the merrier
Cremige Suppen eignen sich ideal zum Einfrieren. Das gilt für alle Gemüsesuppen, die du auf diese Art und Weise zubereitest. Koch also doch gleich mehr, damit du nach deinem nächsten Herbstspaziergang, die Suppe nur noch erwärmen musst.
Variantenreich
Kürbissuppe gelingt dir übrigens auch ohne Karotten oder Kartoffeln. Die Kartoffeln machen die Konsistenz von sich aus schon cremig, Karotten geben einen tollen, leicht süßlichen Geschmack. Solltest du aber weder noch zuhause haben, geht's auch ohne. Ebenso mit anderem Gemüse. Deine Küche, deine Experimentiere. Koche z.B. Zucchini oder Karfiol (Blumenkohl). Kleiner Hinweis: Die Farbe verändert sich je nach Gemüse.
Vegane Sahne
Pflanzliche Sahnealternative wie Soja-, Reis-, oder Hafercuisine machen sich sehr gut in einer solchen Gemüsesuppe. Teste dich bei den Sahnealternativen durch, sodass du deinen Geschmack triffst. Wir lieben vegane Sojasahne, da sie geschmacksneutral und nicht süßlich schmeckt.
Lass es dir gut schmecken,
Cora & Verena
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